Über uns (Langfassung)

Kunstsammeln, das ist oft eine private Angelegenheit. Was unter Künstlerinnen und Künstlern nicht unüblich ist – das Zusammenarbeiten, das gemeinsame Wirken im Kollektiv – ist bei Sammlerinnen und Sammlern eher selten.

Wir als Art’Us Collectors’ Collective tragen den Kollektivgedanken aber schon im Namen: ein Zusammenschluss von vier Kunstsammlungen aus Berlin, Düsseldorf, München und Stuttgart zu einer Plattform, auf der wir gemeinsam agieren. In einer Zeit, in der privates Engagement für die Kunst besonders nötig und wichtig ist.

Das Art’Us Collectors’ Collective ist ein gemeinnütziger Verein. Dieser gemeinnützige Ansatz ist uns wichtig. Kunst zu teilen, Kunst zu vermitteln, zu verleihen – und damit ohne Leihgebühren Ausstellungen und Künstler zu unterstützen. Unserer Meinung nach sollte Kunst nicht im Lager und in den Privathäusern von Sammlerinnen und Sammlern unsichtbar werden, sondern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Ein Gewinn für die Kunst
Ein Kollektiv hat immer ein korrigierendes Momentum, doch ermöglicht es multiples Denken und Austausch. Es bündelt Kräfte, Ideen und Visionen, schafft Synergien. Wir denken den Begriff des „Kollektivs“ weiter, denn er ist der eigentliche Schlüssel unseres Selbstverständnisses. Unser Zusammenschluss engagierter Privatsammler zeitgenössischer Kunst hat das Ziel, die eigenen Sammlungen für Kuratorinnen und Kuratoren verfügbar – und durch Ausstellungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Vor allem wünschen wir uns einen Gewinn für die Künstlerinnen und Künstler. Der Kollektivcharakter des Art’Us Collectors’ Collective soll eine maximale Förderung der einzelnen künstlerischen Positionen ermöglichen: durch die größere Anzahl von verfügbaren Arbeiten, die in ihrer Vielfalt ein horizontales und vertikales Spannungsfeld aufbauen, das es im Rahmen der eigenen, singulären Sammlung nicht geben kann.

Junge Kunst im Blick
Insbesondere junge Kunst haben wir im Fokus: Wir möchten erste Ausstellungen von jungen Künstlerinnen und Künstlern ermöglichen und damit eine Präambel für folgende Ausstellungen kreieren, Publikationen zu Ausstellungen fördern und selbst initiieren, über eigene kuratorische Projekte neue Netzwerke erschließen. Wir realisieren auch eigene Ausstellungsideen unterschiedlicher Formate im privaten oder institutionellen Umfeld.
Wir glauben an das Sinnliche in der Kunst, aber auch daran, dass unsere Sinne an der Kunst geschärft werden. Kunst lässt uns die Welt besser verstehen, hilft uns, sich in ihr zu orientieren, sich auf Neues, Fremdes und Anderes einzulassen. Wir verstehen Gegenwartskunst als Spiegel unserer Gesellschaft, als eine Möglichkeit, den eigenen Kokon zu verlassen und unsere Haltungen immer wieder neu zu hinterfragen und zu definieren.

Partizipation
Kunstsammeln, so hat es Janneke de Vries, die Direktorin des Weserburg Museum für moderne Kunst in Bremen ausgedrückt, ist „mehr als die reine Begeisterung für die Kunst und ihren Blick auf die Welt“. „Es ist auch mehr als der Wunsch, sich beständig mit Kunstwerken zu umgeben, indem man sie erwirbt und im eigenen Umfeld verortet.“ Die Kunst strebt in der Hand von leidenschaftlichen Sammlerinnen und Sammlern in die Öffentlichkeit, kann Verbindungen herstellen, Diskurse ermöglichen, soll andere begeistern. Unser kollektives Anliegen ist Partizipation – die Freude darüber, andere Menschen teilhaben zu lassen an dem, was uns bewegt, anregt und motiviert.

Website und Datenbank – ein virtuelles Schaulager
Unsere Webseite ist eine digitale Anlaufstelle für Kunstinteressierte, Künstler, Künstlerinnen, Kuratoren und Kuratorinnen. Die exklusive Online-Datenbank mit Bildern und Verschlagwortung unserer Kunstwerke steht Ausstellungsmachern, Museen und Kunstvereinen zur Verfügung. Wir verstehen sie als ein virtuelles Schaulager – mit Zugriff auf Projektbasis. Ausleihungen im Kontext des Kollektivs werden mit der Provenienz „Art’Us Collectors’ Collective“ benannt. Kontaktieren Sie uns dazu bitte per E-Mail unter us@art-us-collective.com!

Art’Us Collectors’ Collective ist ein Zusammenschluss aus vier Sammlungen in Berlin, Düsseldorf, München und Stuttgart. Wir verstehen dieses Kollektiv ausdrücklich als erweiterbar und freuen uns über andere Sammlerinnen und Sammler mit Leidenschaft für eine lebendige Ausstellungskultur, für die die Kunst im Mittelpunkt steht.

Die Sammlungen im Dialog
Spannende Diskurse und wichtige Dialoge ergeben sich durch die Unterschiedlichkeit der vier zeitgenössischen, sowohl abstrakten als auch gegenständlichen Sammlungen, die sich mit soziologischen, psychologischen und politischen Themen befassen, mit konzeptioneller Fotografie bis hin zu asiatischer Kunst. Diese Werke grenzen sich gegenseitig ab, ergänzen sich komplementär und bieten Überschneidungen. Es eröffnen sich spannende Dialogsituationen gemäß dem Diktum des englischen Bildhauers Antony Gormley: „Kunst alleine ist nichts, Kunst muss geteilt werden.“